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Glücklichsein

"Wir alle streben nach Glück und einem erfüllten Leben" - so der römische Dichter und Staatsmann Seneca. Doch was ist Glück?

Die heutige Gesellschaft fördert gezielt die Ansicht, die Menschen wären glücklich, wenn sie nur reich genug wären. Sehr viele Menschen führen in dem verzweifelten Bemühen, vermögend zu werden, ein sehr hektisches Leben. Wie die Ameisen auf einem Ameisenhaufen eilen sie ständig umher und haben kaum Zeit zum Nachdenken oder füreinander.

Für das Bestreben nach mehr Wohlstand werden zwischenmenschliche Beziehungen geopfert oder es wird auf andere wichtige Lebensinhalte verzichtet. 
Es ist daher kaum verwunderlich, dass die Zahl derer, bei denen Depressionen festgestellt werden, ständig steigt, und das Alter, in dem sie auftreten, ständig sinkt. Antidepressiva gehören heute zu den Verkaufsschlagern der Pharmaunternehmen.

Millionen Menschen versuchen, ihre Probleme in Alkohol zu ertränken oder nehmen Drogen. Manche stürzen sich in eine Kauforgie, wenn sie depressiv sind. Dabei erweisen sich Frauen am anfälligsten dafür, sich durch einen Kaufrausch zu therapieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie einkaufen gehen, wenn sie depressiv sind, ist dreimal höher als bei Männern.

Ein Psychotherapeut sprach einmal über Menschen, die schon in jungen Jahren sehr reich geworden waren, und sagte, für sie sei Geld "die Wurzel von Streß und Verwirrung". Diese Leute, so fügte er hinzu, kauften zwei oder drei Häuser, ein entsprechendes Auto, gäben ihr Geld für allerlei Sachen aus. Und wenn ihnen das nichts gebracht habe, sie also nicht glücklich gemacht habe, würden sie "depressiv, ernüchtert und unschlüssig, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen".

Echtes Glück läßt sich  durch kein Kaufhaus, keine Flasche, keine Pille, keine Spritze und kein Bankkonto erlangen. Glück kann man nicht kaufen, und es kostet kein Geld.

Ein einfaches Leben führen
"Wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt", sagte Jesus. Unser Wert als Mensch und unser Glücklichsein hat überhaupt nichts damit zu tun, wie dick unser Bankkonto ist. Oft treten mit dem Streben nach Geld eher noch zusätzliche Ängste ins Leben, wie zum Beispiel Verlustängste, die einem die Freude nehmen und Zeit für wichtigere Dinge rauben.

Für jemand, der über wenig Geld verfügt, kann es eine tägliche Herausforderung sein, für Nahrung, Kleidung und Obdach zu sorgen. Doch selbst dann kann man glücklich sein. Wie? Indem man sich schon über kleine Dinge freut - so wie das kleine Mädchen sich über ihre Pusteblume freut.

Dieses wirkliche Glück haben die meisten Menschen leider verloren. Sie sind in die Falle des Materialismus getappt. Und je mehr die Menschen in materiellen Dingen Befriedigung suchen, desto weniger finden sie sie dort.

Wer mit dem zufrieden ist, was er hat, ist gegen Geldsorgen natürlich nicht immun. Aber er kann solche Sorgen richtig einordnen. Ein finanzieller Verlust wirft ihn nicht so leicht aus der Bahn.

Zum Glücklichsein gehört es auch, sich seiner geistigen Bedürfnisse bewusst zu sein. Eine von geistigen Werten geprägte Lebensauffassung trägt dazu bei, Freizeit und Unterhaltung so zu gestalten, dass sie sich positiv auswirken.

Leer und unerfüllt - genauso fühlen sich meist Menschen, die nur auf Vergnügungen aus sind. Forscher haben herausgefunden, dass im Vergleich zu einer befriedigenden Arbeit, familiären  oder religiösen Aktivitäten, die Vergnügungen am wenigsten glücklich machten.

Großzügig und dankbar sein
Glückliche Menschen sind meist nicht egozentrisch, sondern eher großzügig und an anderen interessiert. Wir können nicht nur materiell geben, sondern auch von dem Wertvollsten, was wir besitzen: von unserer Zeit und unserer Kraft - denn niemand von uns weiß, wieviel Zeit sein Leben umfasst und wieviel Kraft er innerhalb dieser Zeit zur Verfügung hat.

Ehepartner benötigen Zeit füreinander, um eine glückliche, stabile Ehe zu führen. Eltern brauchen viel Zeit für ihre Kinder. Sie müssen mit ihnen sprechen, ihnen ihre Zuneigung zeigen und sie unterweisen. Diese Art des Gebens ist gut für die ganze Familie und macht das Zuhause zu einem Ort, an dem man glücklich sein kann.

Liebe und Hoffnung
Vom Augenblick der Geburt bis zum Lebensende brauchen Menschen Liebe. Ohne Liebe verkümmert der Mensch. Doch was ist Liebe eigentlich?

Eine schöne Beschreibung für die Liebe ist die folgende: "Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, lässt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles".

Die Liebe stellt das Glück anderer dem eigenen Vorteil voran. Diese Art der Liebe dürfte jedoch Seltenheitswert haben.

In der positiven Psychologie wird die Ansicht vertreten, Glück ließe sich durch Optimismus herbeiführen, genährt durch positives Denken und das Besinnen auf die eigenen Stärken. Sicher wird niemand bestreiten wollen, dass eine optimistische Einstellung zum Leben und zur Zukunft unser Glück fördert. Jedoch darf Optimismus nicht lediglich auf Wunschdenken beruhen. Er muss sich vielmehr auf Tatsachen gründen.

Krieg, soziale Unruhen, Hunger, Umweltverschmutzung, Alter, Krankheit und Tod - Umstände, die fast immer ausserhalb unseres persönlichen Einflußbereiches liegen - lassen sich auch durch noch so viel Optimismus oder positives Denken nicht beseitigen.

Optimismus hat durchaus seine Berechtigung. Jedoch gibt es ein viel stärkeres Wort, das zum Glücklichsein beiträgt: Hoffnung. Hoffnung als positive, zuversichtliche Erwartung und Vorfreude auf etwas Gutes.
Hoffnung ist viel mehr als lediglich eine optimistische Einschätzung einer Situation. Sie ist ein entscheidender Schlüssel zum Glücklichsein.

Selbstachtung
Unerläßlich für ein glückliches Leben ist auch Selbstachtung. Ein Gefühl persönlicher Würde. So manch einer hat ein negatives Bild von sich selbst, wobei nicht selten Gefühle dieser Art schon aus der Kindheit rühren. Solche tiefverwurzelten Gefühle zu überwinden kann schwer sein, aber es ist nicht unmöglich.

Selbstachtung unterscheidet sich wesentlich von der "Achtung", die einem von außen, von der Gesellschaft zuteil wird. Diese Achtung ist lediglich verliehen und kann jederzeit auch wieder entzogen werden. Wer seine Selbstachtung lediglich auf dieses Fundament stellt, ist nur ein Knecht derer, die ihm Anerkennung leihen.

 

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Glück kann man nicht kaufen, und es kostet kein Geld

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